Schon früh nutzte der Mensch tierische Häute, um sich vor den Unbilden der Witterung zu schützen. Das Fell des Bären erwies sich ebenso als nützlich wie das des Wisents, denn es hielt die Körper schön warm. Kein Mensch wäre auf die Idee gekommen, Fischhäute zu nehmen, denn die dienen wechselwarmen Tieren zur reibungsarmen Fortbewegung unter Wasser, haben aber als Kleidungsstück wenig Sinn. Ganz anders sieht das die schweizerische Modedesignerin Silvia Cabalzar aus Oberägeri (Kanton Zug).
Sie hat die neue Oberpfälzer Teichnixe Carina Doss mit einem schuppigen Kleid aus Karpfenleder eingekleidet. „Das wurde noch nie in der Mode verwendet“, berichtete die Schweizerin stolz, als Carina beim „Tag des Fisches“ auf der Gartenschau am Sonntag der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. „Es fühlt sich gut an“, lobte die Nixe den ungewöhnlichen Stoff.
(Bild: Harald Mohr)